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Meilenstein für das BE-U | Behrens-Ufer und Berlin-Oberschöneweide – feierliche Übergabe der Räume an ASML

Meilenstein für das BE-U | Behrens-Ufer und Berlin-Oberschöneweide – feierliche Übergabe der Räume an ASML

Am Abend des Mittwoch, den 20. November 2024, war es soweit. Unter Anwesenheit von Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey und des Bezirksbürgermeisters in Treptow-Köpenick Oliver Igel übergab die DIEAG-Unternehmensgruppe in einem Festakt in der Lichthalle des Peter-Behrens-Baus die ersten Räumlichkeiten des Gewerbestadtquartiers BE- U | Behrens-Ufer an ASML. Eines der weltweit führenden Technologieunternehmen stellt Lithografiemaschinen für die Chipproduktion her. ASML bezieht mit rund 200 Mitarbeitern in Berlin-Oberschöneweide Produktions-, Labor- und Büroräume mit einer Gesamtfläche von rund 13.000 Quadratmetern für seine Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten, die Produktion von höchstpräzisen Maschinenkomponenten und die Ausbildung von Nachwuchskräften. DIEAG-CEO Robert Sprajcar und ASML-Geschäftsführer Markus Matthes bedankten sich beim Generalübernehmer Ed. Züblin und allen Mitwirkenden für den gemeinsamen Kraftakt, die Räume unter strengen Auflagen des Denkmalschutzes für die außerordentlich hohen Qualitätsanforderungen des Hightech-Unternehmens auszubauen und mit aufwändiger Gebäudetechnik auszustatten. Hinzu kam der mit nur 18 Monaten hohe Zeitdruck.

Einblicke in die Produktion von Hightech-Komponenten

Ausgewählte Gäste hatten im Rahmen der Feierlichkeiten Gelegenheit zur Besichtigung von Teilen der Produktion. Nachdem Franziska Giffey, Markus Matthes und Robert Sprajcar das ASML-blaue Band durchschnitten hatten, war der Weg frei für die Besucher. In der neuen Halle werden Module der ASML-Lithografiemaschinen im Zwei- und Dreischichtbetrieb hergestellt. Alle Räume werden auf absolut konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit gehalten, um Fertigungstoleranzen und Materialausdehnungen auf nur wenige tausendstel Millimeter zu begrenzen. Die Bauteile werden in der Maschinenhalle aus den Ausgangsmaterialien mit den weltweit präzisesten CNC-Maschinen, mit Ultraschalltechnik und mit von ASML eigens entwickelten Werkzeugen gefräst. Die Montage der Einzelteile geschieht in speziellen, zur Vibrationsentkoppelung mit eigenen Fundamenten versehenen Montage- und Reinräumen, die durch Reinigungsschleusen miteinander verbunden sind. Speziell geschulte Mitarbeiter bauen unter anderem sogenannte Encoder Plate Assemblies (EPA) zusammen. In Ganzkörper-Schutzanzügen montieren sie die Module in langsamen, umsichtigen Bewegungen und justieren und kalibrieren sie unter Einsatz hochempfindlicher Messgeräte. Sie werden abschließend im Reinraumverpackt, um Kontaminationen auszuschließen und zur Endmontage an den Unternehmenshauptsitz in den Niederlanden geliefert. Ebenso wie einige andere Bauteile, die ASML in Berlin produziert, sind auch diese unentbehrlich für die Herstellung moderner Mikroprozessoren, die in nahezu allen komplexeren elektronischen Geräten verwendet werden.

Video: Frederik & Labots

Zukunftsperspektiven für einen historisch bedeutenden Standort

Die neue Forschungs-, Ausbildungs- und Produktionsstätte befindet sich mit dem BE-U | Behrens Ufer auf dem Gelände eines rund zehn Hektar großen traditionsreichen Industriestandorts, der eine lange Geschichte in der Fertigung von Elektrofahrzeugen und Maschinen aufweist. Durch die umfassende Sanierung der denkmalgeschützten Bestandsgebäude und Ergänzung durch moderne Neubauten, die anspruchsvollsten technischen Anforderungen genügen, entsteht hier bis 2029 ein innovatives, urbanes Gewerbequartier mit insgesamt 235.000 Quadratmetern Mietfläche für Unternehmen aus forschungsnahen Zukunftsbranchen wie Life Science, Bio- und Umwelttechnologie, Pharma, Medizintechnik und Informations- und Kommunikationstechnologie. Durch die Nähe zur Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) haben die Unternehmen die Möglichkeit, eng mit Wissenschaft und Forschung zusammenzuarbeiten und verfügen über den Zugang zu einem Pool hochqualifizierter Absolventen. Die unmittelbare Nähe zum Wasser sorgt für eine besondere Atmosphäre, die den Charme dieses Quartiers ausmacht und gleichzeitig eine hohe Aufenthaltsqualität für die Beschäftigten bietet. Für Unternehmen kommt es schließlich zunehmend darauf an, dass sich ihre Mitarbeiter am Unternehmensstandort wohlfühlen.

Stimmen zur feierliche Übergabe

Robert Sprajcar, CEO der DIEAG Unternehmensgruppe, sagte in seiner Festrede: “Wir haben hier gemeinsam in den letzten 18 Monaten rund 13.000 Quadratmeter Fläche ausgebaut. Dafür haben wir ein denkmalgeschütztes Gebäude in einen Hightech-Standort transformiert. Aufgrund der Komplexität und der Kürze der Zeit hat das allen Beteiligten wirklich alles abverlangt. Ich glaube, diejenigen, die hier mitgemacht haben, wissen, was ich meine. Dafür möchte ich herzlich ASML, dem Generalübernehmer Ed. Züblin und allen Fachplanern, die daran beteiligt waren, herzlich danken. Wir sind sehr stolz darauf, dass sich ASML für das BE-U entschieden hat, denn ASML verkörpert genau die Werte, die auch wir vertreten: Innovation, Nachhaltigkeit, Weltoffenheit.”

Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe: „ASML ist ein Schlüsselakteur für den technologischen Fortschritt und die Digitalisierung – in Berlin und weltweit. Mit seinen hochmodernen Lithografie-Systemen ermöglicht ASML Innovationen, die von der KI bis zu innovativer Medizintechnik reichen. Der Einzug im Technologiequartier Behren-Ufer an unserem Zukunftsort in Oberschöneweide unterstreicht Berlins Rolle als Innovationsstandort und schafft zukunftssichere Arbeitsplätze.”

Oliver Igel, Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick, sagt: „Der Einzug und Produktionsbeginn von ASML am Behrens-Ufer setzt nach langer Pause die Erfolgsgeschichte des Industriestandorts Oberschöneweide fort. Es ist der Startschuss für weitere so wichtige Industrieansiedlungen am Behrens-Ufer, der die altehrwürdige Geschichte dieses Ortes wiederbeleben und in eine moderne Zeit führen wird.”

Dr. Markus Matthes, Geschäftsführer von ASML in Berlin, sagt: “Es wird erwartet, dass die Halbleiterindustrie in den kommenden Jahren wachsen wird, da die Nachfrage nach Mikrochips weiterhin steigt. Als wichtiger Player in der Halbleiterindustrie wird auch ASML wachsen – weltweit und am Standort Berlin, um die Bedarfe der Chiphersteller bedienen zu können. Wir haben hier am Behrens-Ufer gemeinsam mit der DIEAG und weiteren Partnern eine moderne Produktionsstätte, Labore und Büroräume geschaffen, die unseren Mitarbeitenden ein attraktives Arbeitsumfeld bieten und uns in die Lage versetzen, unsere Forschungs-, Entwicklungs- und Fertigungskapazitäten weiterzuentwickeln und zu steigern.“

 

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