Das Symposium gilt als Auftakt einer Veranstaltungsreihe, die im Dialog wichtiger lokaler Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft entstanden ist. Gemeinsam soll das Ziel verfolgt werden, in konstruktiven Gesprächen mit Politik, Verwaltung und der Öffentlichkeit Fragen der städtischen Entwicklung bedarfs- und umsetzungsorientiert zu erörtern. Im Fokus der gestrigen Veranstaltung stand die Infrastrukturentwicklung im Raum Berlin-Südost.
Es diskutierten die Berliner Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Manja Schreiner (CDU), und der Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick, Oliver Igel (SPD), mit Roland Sillmann, Geschäftsführer der WISTA Management GmbH (Betreibergesellschaft des Technologieparks Adlershof), Prof. Dr. Florian Koch, Professor für Immobilienwirtschaft, Stadtentwicklung und Smart Cities an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin, Dr. Christian Matschke, Vorstand bei der Berlin-Chemie AG, Christian Arbeit, Geschäftsführer Kommunikation des 1. FC Union Berlin, und Robert Sprajcar, CEO der DIEAG Unternehmensgruppe. Die Moderation übernahm Frau Dr. Johanna Sonnenburg, Lead Expert des urban development LABs am BE-U | Behrens-Ufer und Wissenschaftlerin am Center for Metropolitan Studies der TU Berlin.
Robert Sprajcar, CEO der DIEAG Unternehmensgruppe, betonte: “Wir sehen unsere Projektentwicklung hier am Behrens-Ufer nicht nur als weiteres Strukturelement zur Stärkung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts Berlin, gerade auch im Zusammenspiel mit der benachbarten HTW Berlin sowie dem nach wie vor stark wachsenden Technologiepark Adlershof. Das Behrens-Ufer soll auch Modellquartier sein für eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Privatwirtschaft, Verwaltung und Politik. An unserem Beispiel zeigt sich, wie man gemeinsam Ziele erreichen kann, wenn man zusammen in eine Richtung arbeitet – sei es beim Ausbau der Infrastruktur, der Entlastung der Straßen, beim Klimaschutz oder schlichtweg für eine Stadtentwicklung, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt.”
Manja Schreiner (CDU), Berliner Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, sagte: “Investitionen zum Wohl der Stadt sind willkommen, das innovative Potential der Privatwirtschaft müssen wir nutzen. Die Verwaltung sehe ich da in der Rolle des Ermöglichers.”
Oliver Igel (SPD), Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick, kommentierte: “Oberschöneweide wird durch die Entwicklung auf dem Gelände der DIE AG einen enormen Schub erfahren. Dafür müssen viele Beteiligte an einem Strang ziehen. Das Städtebauliche Symposium hat gezeigt, wie wichtig eine gute Infrastruktur für die nachhaltige Stadtentwicklung ist. Es besteht die große Chance, dass der neue Wirtschaftsstandort positiv auf die gesamte Region ausstrahlt. Der Berliner Südosten muss dafür verkehrlich gut angebunden sein und auch Raum für Erholung und Freizeit bieten. Dafür brauchen wir eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Stadtgesellschaft. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam die Herausforderungen des Wachstums und der Verdichtung meistern können.”
Roland Sillmann, Geschäftsführer der WISTA Management GmbH (Betreibergesellschaft des Technologieparks Adlershof), sagte: “Der Technologiepark Adlershof konnte in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich wachsen. Mittlerweile arbeiten hier mehr als 28.000 Personen und tragen wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg Berlins bei. Zwei Dinge sind entscheidend, damit dies auch in Zukunft so bleibt und wir die Erfolgsgeschichte weiterschreiben können – in Adlershof aber auch am wachsenden Zukunftsort Schöneweide. Zum einen muss gewährleistet sein, dass Fachkräfte die Infrastruktur vorfinden, die sie benötigen, um ihren Arbeitstag so angenehm wie möglich zu gestalten – egal, ob Kitaplätze oder die Anbindung mit dem ÖPNV. Hier ist die Politik in der Pflicht. Zum anderen sind Toleranz und Weltoffenheit nötig, damit Menschen aus aller Welt sich hier vor Ort einbringen und arbeiten wollen. Hier sind wir alle als Zivilgesellschaft gefragt, diese Werte zu schützen und zu erhalten.”
Prof. Dr. Annabella Rauscher-Scheibe, Präsidentin der HTW Berlin, betonte: “Mit rund 16.000 Studierenden und Beschäftigten, davon über 11.000 am Campus in Oberschöneweide, ist die HTW Berlin ein wichtiger Standortfaktor im Berliner Südosten. Essenziell ist für uns die Erreichbarkeit des Campus Wilhelminenhof mit dem öffentlichen Nahverkehr und die Anbindung an die S-Bahn. Es ist kein Geheimnis: Hier gibt es noch viel Luft nach oben.”
Der Berliner Südosten ist die am stärksten wachsende Region Berlin-Brandenburgs. Nicht nur die Bevölkerungszahlen steigen, auch die lokale Wirtschaft boomt. Kaum ein Berliner Bezirk zieht zudem so viele Wochenendausflügler an wie Treptow-Köpenick. Mit den zwei Zukunftsorten Adlershof und Schöneweide sowie dem angrenzenden Hauptstadtflughafen BER liefert der Standort Entwicklungsimpulse, die bis in die Lausitz hineinwirken und vielerorts nicht nur das Stadtbild verändern, sondern auch den Druck auf die Infrastruktur erhöhen. Eine gute Erreichbarkeit zentraler Arbeits- und Veranstaltungsorte im Bezirk ist wichtig, um deren Attraktivität zu wahren. Sie ist aber auch entscheidend für die Lebensqualität der hier lebenden Menschen. Eine auch in Zukunft wachsende Anzahl an Anwohnern, Beschäftigten, Studierenden und Wochenendausflüglern macht es erforderlich, neue Wege für eine gute Erreichbarkeit und nachhaltige Mobilität zu gehen und diese vorausschauend zu planen.
Dr. Johanna Sonnenburg schloss den Abend mit den Worten: “Mobilität, Verkehr und die dazu nötige Infrastruktur sind gerade in verdichteten städtischen Gebieten Herausforderung und Chance zugleich. Wenn wir uns diesen Themen, wie am heutigen Abend geschehen, weiterhin offen, interdisziplinär und im Sinne einer Ermöglichungskultur nähern, werden sie zum Ausgangspunkt vieler weiterer positiver Entwicklungen im Berliner Südosten.“
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Gruppenfoto “Städtebauliches Symposium am Behrens-Ufer” v.l.n.r.: Christian Arbeit, Geschäftsführer Kommunikation des 1. FC Union Berlin; Prof. Dr. Florian Koch, Professor für Immobilienwirtschaft, Stadtentwicklung und Smart Cities, HTW Berlin; Daniel Krajzewicz vom Institut für Verkehrsforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt; Dr. Christian Matschke, Vorstand bei der Berlin-Chemie AG; Manja Schreiner (CDU), Berliner Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt; Roland Sillmann, Geschäftsführer der WISTA Management GmbH; Oliver Igel (SPD), Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick; Robert Sprajcar, CEO der DIEAG Unternehmensgruppe; Dr. Johanna Sonnenburg, Lead Expert des urban development LABs am BE-U | Behrens-Ufer
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Über das BE-U | Behrens-Ufer
Die in Berlin ansässige DIE Deutsche Immobilien Entwicklungs AG (DIEAG) plant den Bau eines der innovativsten und nachhaltigsten Gewerbestadtquartiere der Welt in Oberschöneweide zwischen Alexanderplatz und Flughafen BER. Mehr als 1,1 Mrd. EUR werden in das 10 Hektar große ehemalige Industrieareal investiert. Die attraktive Mischung aus historischen und neuen Gebäuden bietet insgesamt 235.000 m2 Mietfläche für Gewerbetreibende. Das umfangreiche Areal liegt in direkter Nachbarschaft zur Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Die großzügigen Räume sind besonders geeignet für Forschung und Entwicklung, Labore und Hightech-Produktionen. Als Wissens-Hub wird das BE-U den Zukunftsort Schöneweide erweitern und Synergieeffekte erzeugen. Ziel ist es, ein energetisch autarkes Stadtquartier zu schaffen, das weit über die gängigen ESG-Standards hinausgeht. Die Fertigstellung des BE-U ist nach aktuellem Stand bis 2027 geplant.
Über die DIE Deutsche Immobilien Entwicklungs AG
Die DIE Deutsche Immobilien Entwicklungs AG (DIEAG) ist mit einem Projektvolumen von rund 2,5 Mrd. EUR (Stand Juni 2023) einer der führenden Immobilienprojektentwickler und Asset Manager im deutschsprachigen Raum. Gegründet im Jahr 2015 steht die DIEAG für ganzheitlich konzipierte und umgesetzte Immobilienprojekte und setzt dabei auf die Entwicklung großräumiger Wohn- und Gewerbeimmobilien zur Veräußerung im Globalverkauf an institutionelle Kunden mit dem Ziel langfristiger Bestandshaltung. Die DIEAG sieht sich im Sinne einer verantwortungsvollen Unternehmensführung entsprechend den ESG-Richtlinien zu nachhaltigen Anlage- und Investmentstrategien verpflichtet.
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